Wichtige Informationen

 

Wir verfügen über eine kleine Katzenauffangstation, wo wir bis zur Vermittlung eine begrenzte Anzahl von Tieren aufnehmen können. Außerdem haben wir eine private Aufnahmestelle, wo besonders pflegebedürftige Tiere untergebracht werden.

Pflegestellen für Hunde haben wir leider keine, wir können aber bei der Vermittlung helfen, wenn die Tiere im alten Zuhause bis dahin bleiben können.

Für die Aufnahme von Kleintieren, Vögeln und Exoten sind wir leider nicht eingerichtet. Unter unseren Links finden Sie aber Kontaktadressen an die Sie sich wenden können.

Wir freuen uns über jede Spende! Nutzen Sie dazu bitte folgende Bankverbindung:

Tierschutzverein Trossingen & Umgebung e.V.

IBAN: DE79 6429 2310 0027 9920 04

BIC: GENODES1TRO

Unsere Vermittlungskriterien

Hunde werden grundsätzlich nicht in Ketten-oder Zwingerhaltung vermittelt.

Katzen werden nur mit Freigang vermittelt, es sei denn, ein Tier hat bisher nur in der Wohnung gelebt. Freigängerkatzen vermitteln wir nur in verkehrsberuhigte Gegend. Manchmal müssen wir Interessenten zum Wohle unserer Katzen auch absagen, weil die Wohngegend nicht geeignet ist.

Bei Übernahme einer unkastrierten Baby-oder Jungkatze muss die Kastration im Alter von circa sechs bis acht Monaten erfolgen. Wir geben eine sogenannte Kastrationskarte mit, diese muss vom Tierarzt nach erfolgter Kastration abgestempelt und vom Tierbesitzer an uns geschickt werden.

Wir geben unsere Tiere nur mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr ab, die Höhe der Schutzgebühr hängt von den bisher erfolgten tierärztlichen Maßnahmen ab, wie Impfung, Kastration usw.

Tipps & Infos

Igel in Not

Igel sind reine Fleischfresser, das bedeutet, das ihr Magendarmtrakt nicht ausgelegt ist für Obst in jeder Form, Brot, Essensreste, Babynahrung, Nüsse oder Vogelfutter. Letztere Zwei frisst er aus Verzweiflung vor lauter Hunger, da es den Magen füllt, aber leider das Tier nicht mit den Nährstoffen die es braucht versorgt, er verhungert deswegen trotzdem.

Auch vertragen Igel keine Milch, weder Normale noch Lactosefreie, sie können davon schweren und tödlichen Durchfall bekommen.

Wenn Sie den Tieren etwas Gutes tun wollen, dann geben Sie ihnen Katzennassfutter, Rührei, ohne Gewürze und Milch, gegartes Rinderhackfleisch, gekochtes Hühnchen, aber kein Schweinefleisch, keine Wurst, da diese zu viele Gewürze enthält und keinen Tofu. Es gibt auch spezielles Igelfutter, das Nassfutter ist ok, aber bitte nicht das Trockenfutter verfüttern.

Bei einem kranken Igel nimmt man Abstand davon Käfer und Insekten aus der Natur zu sammeln und den Igeln zu geben, da diese mit Parasiten befallen sind und den geschwächten Körper nur noch mehr schaden.

Immer ausreichend Wasser zu Verfügung stellen.

Diese Auflistung gilt nur für Jungtiere (ungefähre Richtwerte) , Alttiere muss man individuell betrachten.

Mitte September: unter 200g
Anfang Oktober: unter 300g
Ende Oktober: unter 400g
Anfang November: unter 500g
Mitte November: unter 550g

Igel, die man im in den Monaten Dezember bis März oder tagsüber lethargisch, torkelnd, auf der Seite liegend, egal zu welcher Jahreszeit antrifft, sind entweder krank oder hungrig und sind in Not.

Diese Tiere benötigen sofortige Hilfe durch den Menschen und müssen ins Warme gebracht werden. Hier sollte man sich umgehend mit einer Igelpflegestelle/-station in Verbindung setzen, nur mit Futter und Liebe wird der Igel das nicht überleben.

– liegt in der Sonne, evtl. sogar auf der Seite liegend
– wenn bei Tag viele Schmeißfliegen um den Igel schwirren, hat er

mögliche Verletzungen die nicht sichtbar sind
– torkelnder Gang
– eine sichtbare Verletzung
– Igelbabys, die orientierungslos außerhalb vom Nest umher krabbeln
– abgemagerte Tiere, Hungerfalte am Nacken bzw. sichtbarer Hals,

eingefallen Flanken, normalerweise sind gut genährte Igel birnenförmig
– extremer Husten (hört sich an wie Raucherhusten)
– rollt sich nicht mehr ein (in Verbindung mit einem anderen Symptom)
– alle Igel die bei Frost & Schnee unterwegs sind

– Fliegeneier: Hier ist Eile geboten, da die entwickelten Maden in

alle Körperöffnungen krabbeln und den Igel von Innen bei lebendigem

Leib auffressen, ein sehr langsamer und qualvoller Tod.

– Massiver Zeckenbefall führt zu Blutarmut und damit leider oft auch zum

Tod bei Nichtbehandlung. Keine Spot-On´s verwenden, da diese für die

Igel meistens tödlich sind.

– Pilzbefall: Hier fallen die Stacheln ab. Auf den Menschen übertragbar

und bei Mensch und Igel wird eine langwierige Behandlung nötig.

Bitte den Igel, auch wenn man unsicher ist ob dieser hilfebedürftig ist, sichern, später könnte er weg sein.

Hierzu nimmt man einen größeren Karton, mind. 50cm hoch wegen der Ausbruchgefahr, diesen legt man dick mit Zeitungen aus, bitte kein Geschenkpapier.
In den Karton legt man eine nicht zu heiße Wärmeflasche, darüber kommt ein Handtuch, darauf der Igel und darüber nochmals locker ein Handtuch legen. Bitte die Etiketten abschneiden wegen der Unfallgefahr. Der Igel sollte jederzeit die Möglichkeit haben von der Wärmequelle runter zu krabbeln.
In den Karton kommt dann noch eine flache Schale mit Wasser, niemals Milch und eine weitere flache Schale mit Futter.

Der Karton sollte im Haus stehen, niemals draußen oder im Kühlen.

Bitte umgehend eine Igelstation oder eine Igelpflegestelle kontaktieren. Eine erfahrene Pflegestelle ist in den meisten Fällen unumgänglich, da nur mit Futter und Liebe der Igel nicht gesund wird und nach kürzester Zeit verstirbt, obwohl er anfangs frisst und es die ersten paar Tage scheinbar aufwärts geht.

Tierärzte haben leider viel zu wenig Erfahrung mit Igeln. Die Igel werden nur sehr kurz angesprochen im Studium, deshalb bitte immer Kontakt zu einer Igelpflegestelle aufnehmen.

Sollten sie doch zum Tierarzt gehen achten Sie bitte auf folgende Punkte:

Keine pauschale Entwurmung ohne Kotprobe.

Keine Behandlung an einem unterkühlten Igel, dieser muss erst langsam aufgewärmt werden. Passiert das zu schnell, droht ein Kreislaufkollaps.

Den Igel nicht mit Spot On´s behandeln lassen, das geht nahezu immer tödlich aus, also kein Frontline, Stronghold, Advocate usw.

Kein Flohpuder verwenden.

Igel sollten grundsätzlich in die rechte oder linke Pobacke subkutan gespritzt werden, niemals in den Rücken, Nacken oder die Schulterblätter.

Keine Behandlung durch Medikamente mit dem Wirkstoff Ivermectin.

Schwache Igel sollten erst stabilisiert werden, bevor die Behandlung beginnt.

Weiterhin nach einer Igelpflegestation suchen.

Wenn die Mutter nicht mehr zurück kommt, weil sie verstorben ist, krabbeln die Babys meist aus dem Nest raus auf der Suche nach Ihrer Mutter.

Ein lautes Zwitschern geben die kleinen Igelbabys von sich um ihre Mutter zu locken. In dem Fall ist sofortige Hilfe gefordert.

Die Babys müssen unbedingt sofort ins Warme gebracht werden, die Umgebung auf weitere Babys abgesucht werden. Ein Wurf besteht meistens zwischen 4 und 6 Babys.

Erstversorgung: Einen Karton mit Handtüchern polstern, eine nicht zu heiße Wärmflasche rein legen, nochmal ein Handtuch drüber, die Babys drauf und locker ein weiteres Handtuch darüber legen. Der Karton sollte so groß sein, das die Babys von der Wärmequelle runter krabbeln können.

Unbedingt sollte man sich an eine Igelpflegestelle/-Station wenden und das SOFORT!

Quelle: www.igelhilfe-dornhan.de

Vielen Dank an Fr. Müller im Namen der Igel, für Ihre Erlaubnis ihre HP als Quelle zu verwenden, sie zu verlinken und für die Unterstützung bei diesem Beitrag.

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